Michael Kiesbauer hat sich entschieden, seinen Betriebsschwerpunkt der Schweinemast zu widmen. Die Ferkel werden von regionalen Ferkelerzeugern und der Ringgemeinschaft Bayern e.V. bezogen, die Vermarktung erfolgt an hiesige Metzgereien. Nach nur 12 Wochen Bauzeit wurde der neue Mastschweinestall fertig gestellt. Unsere bewährten Sandwich-Aussenwände mit 10cm innenliegender Dämmung sorgen für ein ausgewogenes Stallklima. Auch sämtliche Kanal- und Innenwände sowie alle Gang-, Fest- und Spaltenflächen wurden in kürzester Zeit passgenau angeliefert und über der Bodenplatte montiert. Das Güllesystem wurde mit einem Wechselstauverfahren ausgeführt.

Die Familie Kiesbauer hat nun Platz für 830 Mastschweine, die in 9 Abteilen aufgeteilt sind. Die Abteildecke besteht aus beschichteten Hartschaumplatten und die Stallwände aus hygienefreundlichem Kunststoff. Dachziegeln auf Nagelplattenbindern bilden die Dachkonstruktion des 1000 qm messenden Stalles. Die Lüftung ist kombiniert mit Unterspalten- und Oberflurabsaugung, damit ist sie ideal an Winter und Sommerbedingungen angepasst. Die Frischluft wird über den Zentralgang in die Stallabteile verteilt.

Neuartig ist der Einbau eines Wärmerückgewinnungssystems. Dabei wird die Stallabluft durch PVC-Rohre abgesaugt, die kalte Zuluft umströmt die Rohre, wird erwärmt und gelangt durch Wanddurchbrüche in den Zentralgang. Als klassische Futtergangslüftung fließt die angewärmte Zuluft dann in die Abteile. Im Sommer erfolgt die Zuluftführung zusätzlich über Jalousieklappen in den Dachgiebeln. Die Fütterung erfolgt über Breiautomaten, die mit Chargenmischer aus den Sacksilos befüllt werden.